„Monsters of London – das Würfel-Kartenspiel“ steht überall da, wo Platz genug war, neben dem Namen des Spiels diese Bezeichnung unterzubringen.
Doch was genau soll das sein, ein Würfel-Kartenspiel? Gibt es darin quadratische Karten, auf denen Würfelaugen abgebildet sind? (Der Vollständigkeit halber: Nein!)
Das Spiel vereint Elemente des klassischen Würfelspiels, z.B. das Sammeln von Würfelkombinationen bei dreimaligem Würfeln, mit Elementen aus dem Bereich des Kartenspiels, etwa das Sammeln von Kartendrillingen oder Straßen. Da Würfel und Karten im Spielgeschehen gleich wichtig sind, wollte ich das Spiel nicht in eine dieser Kategorien pressen: Es ist ein Hybrid.
Dieses Spiel habe ich offiziell im Rahmen meines Design-Studiums an der FH Münster als Bachelorprojekt im Sommersemester 2014 entwickelt. Die Wahrheit ist jedoch, dass meine Arbeit an dem Spiel schon lange vor Beginn dieses Semester begann. Die genaue Zeitspanne kann ich nur auf anderthalb bis zwei Jahre schätzen. Nach der Initialidee für das Spiel, die ich eines Tages aus heiterem Himmel auf der dreiviertelstündigen Zugfahrt von meinem Heimatdorf nach Münster hatte, verging etwas Zeit bis zum allerersten Spieletest im November 2012 und ging von da ab parallel zu den anderen Projekten, an denen ich arbeitete, langsam aber kontinuierlich voran. Zusammen mit meinem Freund Felix Leder, feilte ich in stundenlangen Überlegungen und Diskussionen an der Ausarbeitung und Gewichtung von Regelmechanismen, regelmäßig unterbrochen von Testspielen mit der jeweils neuesten Version des Spiels, bis sich das nun vorliegende Spielprinzip immer weiter herauskristallisierte.
Während die Entwicklung des Spielprinzips also zum großen Teil schon vor Semesterbeginn lag, beschäftigte ich mich während meines Abschlusssemesters zum großen Teil mit den Dingen, die ich an der FH gelernt habe: Der Gestaltung von Spielkomponenten, Verpackung und Spielanleitung.